Kulinarische Reise mit "Antares" zu Filmspots in Bud Spencer Filmen
- Antares

- 1. Nov.
- 5 Min. Lesezeit
Wenn ich an die Filme von Bud Spencer und Terence Hill denke, werden sofort Erinnerungen an unvergessliche Momente, herzliches Lachen aber auch charmante Landschaften in Italien wach. Ich, Antares die Quietschente, habe die Gelegenheit genutzt, einige der ikonischsten Drehorte in Livorno und Neapel zu besuchen und natürlich auch um zu futtern. Hier ist meine Abenteuergeschichte!

Meine Reise beginnt in Livorno
Die Hafenstadt Livorno, mit ihrem authentischen italienischen Flair, war der erste Halt meiner Reise. Diese Stadt war Schauplatz mehrerer Szenen in Bud Spencers Film 'der Bomber'. Auf diesen lebhaften Märkten und den wunderschönen Plätzen und Gassen kann ich es nur zu gut verstehen, warum gerade diese Stadt als Kulisse für einige seiner 'schlagkräftigen' Abenteuer diente.
Ich watschelte durch die Straßen und kam an einem kleinen Restaurant vorbei, das typische toskanische Gerichte anbot. Ich erinnerte mich an die köstlichen Speisen, die häufig in Bud Spencers Kochempfehlungen zu finden sind. Insbesondere ein Rezept für „Cacciucco" hatte es mir angetan. Dieses Gericht spiegelt die italienische Lebensart wider und erinnert mich daran, dass auch ich aus früherer Not oft große Freude in den einfachen Dingen finden konnte.
Ein Besuch des berühmten Mercato Centrale
Ein weiterer bedeutender Ort in Livorno ist der Mercato Centrale. Hier findet man alles von frischem Fisch bis zu köstlichstem Pecorino Käse. Es fühlt sich an wie eine Szene aus „Der Bomber”, wo Bud Spencer mit seinem Humor und seinem Charme die Menschen um sich versammelt.
Während ich die bunte Auswahl an frischen Zutaten bewunderte, konnte ich mir nur zu gut vorstellen, wie Bud Spencer auch auf diesem Markt unterwegs war. Es war fast so, als könnte ich ihn lachen hören, oder er eine Tracht Prügel austeilte.
Die Verbindung zwischen Film und italienischem Leben
Die Filme von Bud Spencer und Terence Hill geben mir nicht nur einen Vorgeschmack auf spannende Action, sondern auch auf die italienische Kultur, die in jeder Szene mitschwingt. Die Beziehung der beiden, Bud Spencer und Terence Hill, ihre Freundschaft, und die Schauplätze erzählen nicht nur Geschichten, sondern auch viel über die Werte des Lebens.
Ein leckeres Rezept für Zuhause
Um die Atmosphäre meiner Reise festzuhalten, beschloss ich, das folgende Rezept aus Bud Spencers Kochbuch auszuprobieren. Es ist absolut lecker, etwas aufwändiger aber es bringt dir ein Stück Italien auf deinen Teller.
Cacciucco
Zutaten:
1,5 Kilo frische Fische gemischt nach belieben (Seezunge, Rotbarbe, Heilbutt, Knurrhahn, Drachenkopf)
500 g Muscheln gemischt (Mies- Venusmuscheln)
200 g Garnelen
200 g Tintenfisch
1/2 Knolle Fenchel
1 Stange Lauch
2 Blätter Lorbeer
1 Schuß Weisswein
Wasser
10 EL Olivenöl
1 Karotte
2 Stück Stangensellerie
1 Karotte klein gewürfelt
2 rote Zwiebeln klein gewürfelt
5 Knoblauchzehen
1 Glas Weisswein
500 g Tomaten geschält, ohne Haut gewürfelt
1 Chilischote
1 Bund Petersilie
Salz und Pfeffer
Zubereitung:
Seezungen filetieren, alle anderen Fische ausnehmen, die Kiemen entfernen und entschuppen. Die kleineren Fische ganz lassen, größere halbieren oder dritteln, aber bei allen Fischen die Köpfe und Flossen entfernen. Die Karkassen (Abschnitte) mit der Hälte des Fenchels, dem Lauch, Wein und den Lorbeerblättern mit einem guten halben Liter Wasser zum Kochen bringen und 30 Minuten heiß ziehen lassen. Danach passieren und beiseite stellen.
Nun in einem mehr breitern als hohen Topf das Tomatensugo kochen, indem man Sellerie, Karotte, Zwiebeln und die andere Hälfte des nun klein geschnittenen Fenchels mit 3 gewürfelten Knoblauchzehen in 4 EL Olivenöl andünstet. Mit dem Glas Weisswein ablöschen und die Tomaten dazugeben. Alles ca. 20 Minuten leicht eindicken lassen und danach passieren.
Dieses Sugo mit 400 ml der Fischbrühe auffüllen und wieder etwas einkochen lassen, salzen, pfeffern und mit Chili abschmecken.
Die größeren Fische zuerst für 10 Minuten in das leicht siedende Sugo geben, die kleineren dann etwas später, danach die Mies- bzw. Venusmuscheln dazugeben und garen. Den Bund Petersilie grob schneiden und darüber streuern.
Traditionell wird dazu Knoblauchbrot gereicht. Dafür die Brotscheiben mit Knoblauch einreiben und in einer Pfanne mit etwas Olivenöl goldbrauch rösten.
ACHTUNG! Aus eigener Erfahrung lieber etwas weniger davon essen, da diese Art "Eintopf" sehr mächtig ausfällt. Sollte es schon zu spät sein hilft danach ein Amaro, Limoncello oder ein Grappa 🤭

Dieses Gericht ist nicht nur eine Hommage an Bud Spencers Liebe zur italienischen Küche, sondern auch eine köstliche Erinnerung an meine Reise.
Neapel: Die Stadt der Träume
Nach Livorno führte mich meine Reise nach Neapel. Diese Stadt ist bekannt für ihre dynamische Kultur und ihre kulinarischen Köstlichkeiten - eine perfekte Fortsetzung meiner Reise! Hier spürte ich sofort die Schwingung der Stadt, die sowohl die Wurzeln der italienischen Filmgeschichte als auch eine unvergleichliche Energie bietet.
Die ersten Filmspots, die ich besuchte, waren die berühmten engen Straßen der Altstadt, in denen Terence Hill und Bud Spencer oft gefilmt wurden. Es war faszinierend zu sehen, wie die Kulisse sich im Laufe der Jahre zwar verändert hat, aber doch seinen unverwechselbaren Charakter bewahrt hat.

Kulinarische Entdeckungen in Neapel
In Neapel konnte ich selbstverständlich die berühmte Pizza Margherita probieren. Diese Pizza ist nicht nur ein kulinarisches Meisterwerk, sondern hat auch eine interessante Geschichte. Die Legende besagt, dass sie zu Ehren von Königin Margherita von Savoyen kreiert wurde und die Farben der italienischen Flagge symbolisiert.
Trotz der vielen Optionen in Neapel entschied ich mich, meine Reise mit einem weiteren Gericht aus Bud Spencers Buch zu bereichern. Das Rezept für „Gattò di patate“ ist einfach zu machen und spannend im Geschmack.
"Gattò di patate" - Neapolitanischer Kartoffelauflauf
Zutaten:
1 Kilo Martoffeln mehlig
20 ml Milch
Salz, schwarzer Pfeffer
3 Eier
30 g Parmigiano Reggiano
200 g Prosciutto cotto
130 g Scamorza
70 g Mozzarella
30 g Butter
Semmelbrösel
100 g Bresaola (getrockneter Rinderschinken)
Zubereitung:
Die Kartoffeln putzen, in einen Topf geben, mit Wasser bedecken und ca. 40 Minuten weichkochen.
Den Backofen auf 180 Grad vorheizen. Die Kartoffeln abgießen, schälen und mit der Presse zu einem Püree verarbeiten. Die Milch zum Püree geben, salzen und pfeffern. Sollte das Püree zu trocken sein einfach etwas Milch dazu geben.
In einer kleinen Schüssel die Eier mit dem Parmigiano Reggiano verquirlen und anschließend unter das Püree ziehen.
Den Schinken, den Scamorza und den Mozzarella in kleine Würfel schneiden.
Eine Springform mit Butter ausstreichen und mit den Bröseln bestreuen.
Die Hälfte des Pürees auf dem Boden und den Seiten der Form verteilen und in die Mitte eine Rille eindrücken.
Darin die Schinkenwürfel und den Käse verteilen und mit dem restlichen Püre abdecken.
Butterflöckchen auf das Püree geben und den "Gattò" im Backofen 30 - 35 Minuten goldbraun backen.
Aus dem Bresaola kleine Röschen formen. Wenn der Gattò gar ist, aus dem Ofen nehmen und auf eine Platte stürzen. Mit den Bressalolaröschen garnieren und heiß genießen.
Diese Gerichte und der Besuch der Filmspots haben mir nicht nur einen tieferen Einblick in die Filme gegeben, sondern auch in das echte italienische Leben. Es ist eine Erfahrung voller Geschmack, Kultur und unvergesslicher Momente.
Erinnerungen, die bleiben
Jede Reise hat ihre eigenen Geschichten. Bei meinen Abenteuern habe ich nicht nur die wunderschönen Städte Livorno und Neapel erkundet, sondern auch die Verbindung zur Welt der Filme von Bud Spencer und Terence Hill, für mich, neu entdeckt. Diese Reise hat mir nicht nur den Appetit auf italienisches Essen, sondern auch auf das italienische Leben selbst gegeben.
Ich kann dir nur empfehlen, diese wunderbaren Orte auch zu besuchen. Egal, ob es die atemberaubenden Landschaften oder die köstlichen Speisen sind, die dich anlocken, du wirst mit wunderbaren Erinnerungen nach Hause zurückkehren - genau wie die Helden in den Filmen!
Bis bald - dein Antares (ich watschle jetzt in die nächste Bar und gönne mir einen Limoncello)







Super Tipp, das Gattò di patate werde ich gleich nachkochen, auf Buddy!