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Puccini und Antares - eine quakende Oper?

  • Autorenbild: Antares
    Antares
  • 17. Sept.
  • 4 Min. Lesezeit

Früh am Morgen, als die ersten Sonnenstrahlen zaghaft über den Lago di Massaciuccoli glitten, streckte ich, Antares, meine Flügel aus. Der Tau glitzerte wie kleine Diamanten auf meinen Federn, und ein kühler Wind zupfte an meinem Federkleid, als wollte er sagen: „Heute wird’s wild, Kleiner!“ Ich watschelte ungeduldig am Ufer auf und ab – meine Freunde waren noch nicht da, und meine Quak-Skills mussten dringend aufgewärmt werden. Heute, dachte ich, würde ein Tag voller Musik, Magie und Mini-Abenteuer werden. Schließlich war ich nicht irgendeine Ente – ich war Antares, die musikalisch inspirierteste Quietschente des Sees!


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Müde, aber aufgeregt: Das frühe Aufstehen

Ganz ehrlich: Wer will schon um 5 Uhr morgens aufstehen? Ich schon. Warum? Na ja, wo ein Quak ist, da ist auch ein Weg! Mein Wecker schrillte um 4:30 Uhr – eine Stunde, die ich eigentlich gerne gegen extra Schlaf eingetauscht hätte, aber wer konnte schon Puccini verpassen? Nach einem schnellen Tauchgang (ja, Enten duschen anders – wir tauchen!) und ein paar ernsthaften Überlegungen, ob mein Schnabel heute eher elegant oder frech glänzen sollte, machte ich mich auf den Weg. Und dabei hüpfte ich fast über meine eigenen Schwimmfüße – immer wieder ein klassisches Antares-Malheur!

Ein stürmischer Wind begrüßt mich

Kaum hatte ich den See erreicht, schlug mir ein Wind ins Gesicht, so stark, dass ich kurz überlegte, mich einfach in eine Pfütze zurückzuziehen. „Abenteuer oder Ruhe, Antares? Entscheide dich!“ – dachte ich mir. Ich kämpfte mich tapfer bis zum Ufer vor. Der See glitzerte im Morgenlicht wie ein Meer aus funkelnden Notenschlüsseln, und die Wellen tanzten, als wollten sie mir ein Solo vorspielen. Mein Herz hüpfte im Takt – Inspiration pur!

Ich flatterte noch ein bisschen in Torre del Lago herum – ein Städtchen, das dem großen Giacomo gewidmet ist. Wusstest du, dass Puccini dort viele seiner berühmtesten Werke komponierte? Ich meine, das ist nicht nur irgendein kleiner Komponist – das ist DER Puccini! Und ich, Antares, war hier, um musikalisch zu glänzen, nicht nur um herumzuwatscheln und Krümel zu schnattern.

Puccini und ich: Ein bisschen Geschichte

Ein bisschen wusste ich bereits: Giacomo Puccini wurde 1858 in der Nähe geboren und lebte bis 1924. Er war ein Meister des italienischen Verismo (eine Opernform) und komponierte weltberühmte Opern wie La Bohème und Tosca. Manche sagen, seine Musik kann sogar Entenherzen erobern – und ich war bereit, es herauszufinden.

Stell dir vor, ich in seiner Villa, zwischen antiken Möbeln und Musikinstrumenten – ein kleiner Quak, der durch die Hallen watschelt, dabei vielleicht Puccini inspiriert hätte, ein Stück „Entenoper“ zu schreiben. Wer weiß, vielleicht bekommt Antares bald seinen eigenen Auftritt auf der großen Bühne!


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Besuch der Villa: Chaos inklusive

Die Villa war ein Traum! Große Fenster, die den See einrahmten, und Räume, die nach Melodien riefen. Ich watschelte neugierig von Raum zu Raum und dachte: „Hier könnte ich ein Duett mit einem Flügel singen!“ Aber dann – oh Schreck! – stolperte ich wieder einmal über meine eigenen Füße! Ja, du hast richtig gelesen: Antares, die tapfere Quietschente, fällt mit dem Schnabel auf den Boden. Ein paar Touristen warfen mir halb belustigt, halb mitleidig ein paar Krümel Brot zu. Peinlich, dachte ich. Also quakte ich extra laut – ein altbewährtes Ablenkungsmanöver!


Wusstest du das?

Kaum jemand weiß, dass Puccini auch eine sehr ungewöhnliche „Premiere“ für sich beanspruchen kann: Er war das erste offiziell registrierte Autounfallopfer, über das in Zeitungen berichtet wurde.

Zum Glück verlief das Ganze nicht tragisch. Puccini wurde bei dem Unfall nur verletzt, was ihm wahrscheinlich eine zusätzliche Portion Dramatik in seinem ohnehin bewegten Leben bescherte.

Ein Mittagessen voller Musik

Nach all dem Adrenalin meldete sich mein kleiner Entenmagen: Zeit für ein Mittagessen! Und was gibt es Besseres als Spaghetti? Während ich genüsslich meine Lieblingsnudeln verschlang, trafen ein paar Frösche ein. Natürlich konnten sie nicht widerstehen – ein spontanes Quak-Duett begann. Ich sage dir: Ich war der Star. Ein Mikrofon brauchte ich nicht – ein Seerosenblatt reichte völlig! (Vielleicht sollte ich eine Spaghetti-Oper komponieren – mit extra viel Parmesan).


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Ein Sonnenuntergang zum Träumen

Am Abend wurde der See in ein Feuerwerk aus Farben getaucht. Rot, Gold, Orange – so, als hätte Puccini selbst seine Palette gemischt und uns ein letztes Konzert des Tages geschenkt. Ich saß da, die Flügel im Wind, und ließ die Wellen meine Gedanken über Musik und Leben tragen. Ein perfekter Moment, um einfach nur Quak zu sein.

Einladung zum Mitquaken

Bevor ich wieder davonflattere, lade ich dich ein: Komm an den Lago di Massaciuccoli! Stell dir vor: Tomatensoße auf dem Schnabel, Algen-Akrobatik inklusive, und wir singen unsere eigenen kleinen Opern. Das ist das echte Leben – mit Musik, Spaß und Quak!

Hast du jemals einfach am Wasser gesessen und der Natur zugehört, während sie wie ein unsichtbares Orchester spielt? Probier es aus – es ist ein Erlebnis, das du nie vergessen wirst. Denn hier am Lago gilt: „Ein guter Tag beginnt und endet mit einem Quak!“

Also, pack deine Flügel ein – wir sehen uns bald am See!

Dein Antares



 
 
 

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